22.10.2017

Interview mit Carry und Dario

Ich stelle eure Fragen an Carry und Dario....hier die Antworten für euch! Viel Spass ;)

 

(Interview gehalten nach Fire&Ice 8)

 

Allie: "Hey, erst mal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, die Fragen meiner Leser/innen zu beantworten."

Carry schnaubt, woraufhin Dario ihr nur warnend die Hand drückt. Ich muss lächeln, irgendwie hat sich in all der Zeit doch nichts verändert.

 

 

Allie: "Gut, zur ersten Frage. Dario, wie kommt man zu so guten Nerven?"

Etwas, was beinahe wie ein Lächeln aussieht, huscht über seine Züge. Ich muss sagen, obwohl sie beide so in sich gekehrte Personen sind, sind sie doch deutlich offener geworden, seit sie einander haben.

Dario: "Ich denke, das bekommt man bei der Geburt mit als Wesenseigenschaft. Entweder man ist es oder man ist es nicht. Aber ich gebe zu, Carry schafft es wirklich, mich an meine Grenzen zu bringen."

 

Allie: "Was fasziniert dich am Beruf des Sicherheitsmanns?"

Dario: "Ich mochte immer, wie abwechslungsreich der Job ist. Sogar die einfachen Personenschutzaufträge oder Fahrdienste brachten Abwechslung in jeden Tag. Ich habe so viele unterschiedliche Menschen kennengelernt. Und natürlich gab es auch viele Aufträge, die mich geistig und körperlich gefordert haben. Manchmal vermisse ich die Zeit, jetzt, wo ich fast ausschließlich im Büro sitze …"

"Das steht nicht zur Debatte!", unterbricht Carry ihn sofort.

Dario nimmt ihre Hand und führt sie zu seinem Mund. Lächelnd drückt er ihr einen Kuss auf den Handrücken. "Nein, tut es nicht. Auch wenn es immer wieder schön ist, zu hören, dass du dir Sorgen um mich machst."

 

 

 

Allie: "Hattest du manchmal Angst in deinem Beruf?"

Dario schüttelt den Kopf. "Nein, Angst darf man da nicht haben. Sie hemmt dich, macht dich zu langsam, zu vorsichtig. Damals hatte ich aber auch nichts zu verlieren. Ich hätte alles getan, um meinen Job richtig zu machen. Heute habe ich eine Familie, mein Leben ist dadurch wertvoll geworden und ich vorsichtiger. Deshalb bin ich wohl nicht mehr ganz so geeignet als Buddy. Gut, dass Nina mich eigentlich sowieso nie haben wollte."

 

Allie: "Woraus ziehst du deine Kraft für den Beruf?"

Dario: "Durch Carry, ganz klar, was anderes würde sie auch gar nicht gelten lassen." Er grinst, weil Carry nur die Augen verdreht. "Und natürlich aus unseren Twins. Die drei sind mein Leben und geben mir so viel Kraft."

Auch wenn Carry versucht, es zu unterdrücken, so huscht doch ein weiches Lächeln über ihr Gesicht. Die Liebe der beiden ist beinahe greifbar. 

 

Ich sehe auf die nächste Frage und muss grinsen. Mal etwas anderes.

Allie: "Du machst einen sehr dominanten Eindruck; gibt es ein Erlebnis, das dich in deinem Verhältnis zu Frauen geprägt hat? Wie haben sich deine Vorlieben für devote Frauen entwickelt?"

Dario: "Nein."

Ich ziehe eine Augenbraue nach oben. "Komm schon, ein bisschen mehr musst du uns schon gönnen."

Er lächelt nicht, auch wenn seine Augen belustigt funkeln. "Ihr wollt wirklich, dass ich vor meiner Ehefrau über alte Bettgeschichten plaudere?"

Als ich kräftig nicke, schüttelt er belustigt den Kopf. "Es gab nie ein wirkliches Ereignis oder etwas in der Art. Ich mag Sex und ich mag Sex gern härter. Ich mag es, die Kontrolle zu haben, aber ich mag keine wirklich devoten Frauen. Ich meine, seht euch Carry an, sie ist alles andere als ein Mädchen, das blind tut, was man ihr anschafft."

 

Weil ich einsehe, dass das schon deutlich mehr ist, als ich erwartet habe, aus ihm herauszubekommen, gehe ich schnell zur nächsten Frage über.

Allie: "Wie beschreibst du deine Beziehung zu Carry."

Dario: "Leidenschaftlich-anstrengend."

Carry schnaubt empört. "Wenn jemand anstrengend ist, dann wohl du!"

Dario: "Darling, du hast deinen Interview-Part später, lass mich erst mal meinen absolvieren."

Sie hebt das Kinn, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Dario das noch bereuen wird.

Vielleicht ist die nächste Frage genau die richtige, um Öl ins Feuer zu gießen. Allie: "Wie würdest du Carry in drei Worten beschreiben?"

Dario: "Fordernd, leidenschaftlich, zickig."

Bei dem Wort zickig versteift sich Carry; auch Dario bemerkt es. Als hätte er genau das geplant, lächelt er.

 

Da aber keiner von beiden darauf einging, frage ich weiter. Allie: "Wann ist dir bewusst geworden, dass Carry die Eine für dich ist?"

Dario: "Bei unserem Tanz auf Shanes Hochzeit."

Ich runzle die Stirn. "Das sah aber eher nicht so harmonisch aus."

Darios Lächeln wird verschmitzt. "Ich wusste sofort, dass die Chemie stimmt. Ich musste nur meine Wildkatze noch davon überzeugen."

 

Allie: "Carry hat manchmal eine wirklich schwierige Art an sich. Wie kommst du damit zurecht, oder hast du sogar einen Trick, sie zu bändigen?"

Dario: "Was ihr schwierig nennt, macht Carry für mich aus. Sie hat eben Persönlichkeit, einen eigenen Willen, eigene Vorstellungen."

 

Allie: "Was uns gleich zur nächsten Frage bringt. Was lässt dich an Carrys Eigenarten so richtig aus der Haut fahren? Womit bringt sie dich um den Verstand?"

Dario: "Carry ist unglaublich stur." Carry zieht eine Augenbraue nach oben. "Da redet genau der Richtige!"

Dario: "Und sie ist vorlaut."

"Pass besser auf, was du noch sagst", faucht Carry.

"Und es macht mich unheimlich scharf, dass sie mich immer wieder herausfordert", antwortet Dario mit einem Glühen in den Augen, das eindeutig für Carry bestimmt ist.

 

Puh … da kann einem ganz schön heiß werden. Schnell wende ich mich der nächsten Frage zu. Allie: "Womit hast du es geschafft, Carry für dich zu gewinnen? Hattest du einen Trick oder einfach eine gute Portion Glück?"

Dario: "Ich brauche keine Tricks. Ich bin, wie ich bin. Das heißt, vor allem hartnäckig, wenn ich weiß, was ich will." Er schaut auf Carry hinab, die genervt die Augen verdreht. "Vielleicht war sie auch irgendwann einfach zu genervt, um mich weiter abblitzen zu lassen."

Carry nickt und lacht ausgelassen. Es tut mir leid, dass die nächste Frage die Stimmung ein wenig drücken wird.

 

Allie: "Was könntest du Carry niemals verzeihen?"

Dario: "Ich glaube nicht, dass es da etwas gäbe."

Neugierig mustere ich die beiden. "Gar nichts? Vielleicht einen Betrug?"

Dario sieht mich so an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. "Also erstens würde Carry so etwas nicht tun." Carry nickt zustimmend und erdolcht mich gleichzeitig mit ihren Blicken. "Und zweitens", fährt Dario fort, "sie hat überhaupt keinen Grund, mich zu betrügen. Ich kann ihr alles geben, was sie braucht."

Carrys Augenbraue zuckt leicht … vielleicht wird sie von Darios riesigem Ego verdrängt. Aber keiner von uns würde diesen Mann offen anzweifeln.

 

Allie: "Was wünschst du dir für die Zukunft?"

Dario: "Derzeit eigentlich nur, dass die Geburt gut verläuft und es den Kindern und Carry gut geht. Das ist das Wichtigste." Ich verstehe seine Antwort. Die Sorge um seine kleine Familie steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

 

Die nächste Frage passt perfekt zum Thema und wird vielleicht die Stimmung auch wieder ein bisschen auflockern. Allie: "Bald werdet ihr Eltern von Zwillingen. Wird noch weiterer Nachwuchs folgen?"

Dario lacht. "Es ist zu früh, um überhaupt an weiteren Nachwuchs zu denken, wenn der erste noch nicht einmal auf der Welt ist. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie wir das mit Zwillingen hinbekommen. Weder Carry noch ich sind wirkliche Familientypen. Ich denke, wir werden das alles erst einmal auf uns zukommen lassen."

 

Allie: "Wie sollen die Zwillinge heißen?"

Dario: "Wir haben eine ziemlich lange Liste und konnten uns noch nicht wirklich einigen. Wenn wir die Babys gesehen haben, werden wir noch mal neu abstimmen. Falls wir uns gar nicht einig werden, ist der Deal, dass Carry den Jungennamen aussucht und ich den für unser Mädchen." Neugierig hake ich nach: "Wollt ihr mir eure Favoriten verraten?"

Dario grinst und auf Carrys Nicken hin antwortet er: "Colton und Summer."

"Beides sehr schöne Namen! Danke!"

 

Allie: "Wie habt ihr die Neuigkeit aufgenommen, dass ihr gleich zwei Babys erwartet?"

Dario lacht. "Ich besser als Carry, aber ich bin ja insgesamt der Ruhigere von uns beiden." Carry schnaubt. "Dein Ego ist nur zu groß, um in Betracht zu ziehen, dass wir auch ziemlich viel falsch machen könnten."

Dario geht auf ihren Einwand überhaupt nicht ein. "Carry macht sich gern einfach zu viele Gedanken um mögliche Probleme, die gar nicht existieren. Das Thema hatten wir zu Beginn unserer Beziehung sehr oft."

"Die Probleme haben existiert, du hast sie nur einfach ignoriert", murmelt Carry, und ich beschließe, dass es ruhiger für mich ist, zur nächsten Frage überzugehen. 

 

Allie: "Denkst, du ihr werdet gute Eltern sein? Wie geht es dir dabei?"

Dario: "Jeder möchte ein guter Vater oder eine gute Mutter sein und jeder hat dabei seine eigenen Vorstellungen. Carry und ich werden unser Bestes geben, ihnen Liebe und Aufmerksamkeit schenken."

Carry deutet auf Dario. "Siehst du das Problem? Er zieht noch nicht einmal in Betracht, dass wir scheitern könnten."

 

Allie: "Hast du Angst, dass Carry alles über den Kopf wachsen könnte?"

Dario: "Carry wird alles wunderbar meistern. Man wächst mit seinen Aufgaben und ich werde sie natürlich unterstützen."

Carry hat mittlerweile beide Augenbrauen bis zum Anschlag nach oben gezogen und deutet mit einer "Ich hab’s dir doch gesagt!"-Geste auf Dario. Ich verstehe, was sie meint, und beschließe, dieses Thema endgültig fallen zu lassen. Ich will schließlich nicht in offenen Wunden bohren. 

 

Allie: "Wenn du morgens aufwachst und Carry ansiehst, was ist dein erster Gedanke?"

Dario: "Was für ein Glück ich habe." Carry mustert ihn kritisch, woraufhin Dario lacht. "Okay und dass sie fast schon friedlich aussieht, wenn sie schläft."

Daraufhin lachen wir alle zusammen.

 

Allie: "Wie siehst du Carry und dich in 20 Jahren?"

Darios Grinsen wir ziemlich eindeutig: "Glücklich vereint im Bett. Die Kinder sind aus dem Haus, Hunde haben wir bis dahin auch nicht mehr. Es gibt keinen Grund, aufzustehen."

Carry: "Mir war nicht bewusst, dass ich einen Tagträumer geheiratet habe."

 

Bevor eine weitere Diskussion entfacht, frage ich schnell weiter. Allie: "Wenn du heute noch einmal zurückblickst, gibt es da irgendetwas, was du heute anders machen würdest?"

Dario: "Nein, ich würde alles noch mal genauso machen. Es hat mich hierhin gebracht."

 

Allie: "Schöne Schlussworte. Vielen Dank. Carry, jetzt bist du an der Reihe. Bereit?"

Carry: "Wenn ich ehrlich bin, hat Dario mich hierzu gezwungen, also ist von bereit keine Rede."

Puh … das ist ein guter Einstieg, aber ich lasse mich nicht beirren, ich will eure Fragen ja an den Mann bzw. die Frau bringen.

Allie: "Carry, was gefällt dir so am Modedesign?"

Carry: "Ich brauche mich nicht vor anderen zu rechtfertigen und mache mein eigenes Ding."

Klare Ansage, aber es passt zu Carry. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unter irgendeinem Vorgesetzten Anweisungen ausführt. 

 

Allie: "Wolltest du schon immer was mit Mode machen?"

Carry: "Ja, Mode hat mich schon immer interessiert. Vor allem wollte ich so manchem Elend ein Ende setzen, das ich in der Modewelt gesehen habe. Mode muss auch getragen werden können; wenn ich sehe, was manche Designer entwerfen, bekomme ich das kalte Grausen."

Ich grinse, weil ich mich nur zu gut an das ein oder andere Kostüm – und ich sage bewusst nicht Outfit – auf so manchem roten Teppich erinnere. Carry macht einen tollen Job.

 

Allie: "Was findest du an Nina besonders? Ihr seid beide so unterschiedlich. Wie seid ihr Freundinnen geworden?"

Carry: "Das Besondere an Nina? Sie redet nicht die ganze Zeit und sie mag Hunde."

Allie: "Genau genommen redet sie gar nicht. Wie verbringt ihr dann die Zeit miteinander?"

Carry: "O doch, ihr seht nur nicht hin. Man muss nicht Tausende von Wörtern benutzen, um miteinander zu kommunizieren. Genau das macht sie ja so besonders, und genau deshalb habe ich mich für sie interessiert, als wir uns im Park beim Gassigehen begegnet sind. Das und dass Arco genauso gut erzogen ist wie meine eigenen Hunde."

 

Allie: "Was ist dir im Leben das Allerwichtigste?"

Carry: "Meine Hunde und natürlich Dario."

Dario seufzt. "Man beachte die Reihenfolge."

Carry: "Hey! Sie waren als Erstes da! Ich muss mich auch erst daran gewöhnen!"

Dario sieht sie an, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. "Drei Jahre, Carry! Drei verdammte Jahre!" Ich mache mich auf einen gewaltigen Streit gefasst, doch Carry zuckt nur mit den Schultern. "Nathan und Nino sind jetzt dann sechs Jahre bei mir, und im Gegensatz zu dir dürfen sie noch immer nicht in mein Bett."

Daraufhin lacht Dario und zieht Carry näher an sich. Wahrscheinlich werde ich die beiden nie verstehen.

 

Allie: "Was hast du gedacht, als du Dario zum ersten Mal gesehen hast?"

Carry: "Ich fand ihn heiß. Dreist und unverschämt, aber wirklich heiß."

Das überhebliche Grinsen auf Darios Gesicht sieht Carry in diesem Moment nicht. Wahrscheinlich auch besser so. Zwischen den beiden fliegen sowieso schon immer die Funken, das muss ganz bestimmt nicht noch geschürt werden.

 

Allie: "Warum ist Dario für dich der Eine? Was hat er an sich, was die anderen vor ihm nicht hatten?"

Carry: "Das frage ich mich auch jeden Tag."

Ich lache. "Gar keine Idee?"

Carrys Lächeln wird ziemlich böse, woraufhin er sie mahnend ansieht. Ich wäre unter diesem Blick wahrscheinlich zur Salzsäule erstarrt, aber Carry scheint es überhaupt nicht zu beeindrucken. "Ich denke, er war einfach nur hartnäckiger als die anderen."

"Darling …" Darios Stimme klingt weich, aber ich höre deutlich die Warnung. Schnell fahre ich fort.

 

Allie: "Tut dir Dario manchmal leid, weil du ihn so oft anzickst?"

Carry: "Nein, warum auch? Jeder bekommt, was er verdient." Dario lächelt – in meinen Augen besorgniserregend. "Du auch, Darling. Du auch."

 

Langsam wird es ziemlich heiß in diesem Zimmer, also fahre ich schnell fort. Allie: "Was ist Darios nervigste Angewohnheit?"

Carry: "Seine Anwesenheit, wenn ich meine Ruhe will."

Allie: "Ähm … tja, was soll man dazu sagen?"

Dario: "Gar nichts, wir diskutieren das später unter vier Augen."

Carrys Lächeln zeigt mir, dass es genau das war, was sie provozieren wollte. 

 

Nun gut, also dann, weiter im Text. Allie: "Kannst du dir vorstellen, dich jemals wieder von Dario zu trennen?"

Carry: "Natürlich, ich bin vor ihm klargekommen und werde es auch danach."

Dario versteift sich kaum merklich, was Carry zu ihm aufsehen lässt. Sie seufzt und streichelt dann beruhigend über seinen Oberschenkel. "Formulieren wir es anders. Ich könnte ohne ihn klarkommen, aber ich möchte es niemals testen." Sie schmiegt sich so weich an Darios Seite, wie ich es noch nie gesehen habe. Das scheint ihn dann doch zu besänftigen, denn er drückt seine Lippen auf ihre Stirn.

Dann sieht er mich auffordernd an, als hätte ich meinen Einsatz verpasst.

 

Allie: "Ihr habt geheiratet. Aber nur im kleinen Rahmen. Wieso?"

Carry: "Ich mag keine Menschen." Da Dario nur zustimmend nickt, lasse ich die Antwort einfach so stehen.

 

Allie: "Hat sich das Verhältnis zu deiner Mutter verbessert, jetzt, wo du einen Mann an deiner Seite hast und ihr Zwillinge erwartet?" 

Carry schnaubt. "Das würde ich jetzt nicht so sagen, sie ruft nun noch öfter an. Ich werde zwar nicht mehr wegen einem Mann genervt, dafür fragt sie mich nach eingeschossener Milch und Schwangerschaftsstreifen. Ich bin froh, dass die Hunde ihr Kommando immer so gut ausführen."

Ich muss mir ein Lachen verkneifen, weil ich sehe, wie ernst es Carry damit ist. Aber wer kommt denn schon auf die Idee, mit ihr über solche Themen sprechen zu wollen?

 

 

Allie: "Ist es für dich ein Segen oder eher eine Strafe, dass du mit Zwillingen schwanger bist?"

Carry denkt einen Moment lang über meine Frage nach, dann antwortet sie: "Den einen Tag so, den anderen so. Ich bin glücklich, dass es den beiden gut geht, und alles andere wird die Zeit zeigen."

 

Allie: "Was macht dir mehr Angst: die Schwangerschaft und die Geburt der Zwillinge oder die Verantwortung, wenn die beiden auf der Welt sind?"

Carry: "Die Schwangerschaft läuft recht unkompliziert, vor der Geburt habe ich keine Angst, da die beiden via Kaiserschnitt kommen werden. Alles, was danach kommt … ja, ich mache mir Sorgen. Es gibt schließlich eintausend Dinge, die schieflaufen können."

Dario küsst sie erneut auf die Stirn; er sagt nichts, aber es ist deutlich, wie oft sie dieses Thema schon besprochen haben.

 

Allie: "Wie stellst du dir das Leben mit den Zwillingen und Dario vor? Wird er ein guter Vater sein?"

Carry: "Natürlich wird er ein guter Vater. Ich will sein Ego nicht noch mehr pushen, aber er ist definitiv niemand, der halbe Sachen macht, deswegen zweifle ich nicht daran, dass er auch die Vaterrolle ohne Probleme hinbekommt."

Dario murmelt leise: "Wenn du nur mal genauso viel Vertrauen in deine mütterlichen Qualitäten hättest …"

"Schluss damit", unterbricht Carry ihn, dann wendet sie sich an mich. "Los jetzt, Allie, eine letzte Frage. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit."

Oha … Schluss mit der sentimentalen Seite, also suche ich schnell eine letzte Frage heraus. Allie: "Wie stellst du dir eure weitere Zukunft vor?"

Carry sieht mich an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. "Wie soll ich sie mir schon vorstellen? Wir werden zu viert in meinem Haus wohnen. Seit Dario das Obergeschoss ausgebaut hat, ist genug Platz für die Familie vorhanden. Ich bin mir sicher, dass die Hunde ganz hervorragend mit den Kindern harmonieren, und irgendwann wird auch Dario mit ihnen klarkommen. Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende."

Ich lächle. "Und das seid ihr, oder? Glücklich?"

Carry lächelt nur weich, als sie Dario ansieht, der sagt, ohne seinen Blick aus ihrem zu lösen: "Ich war nie glücklicher."

 

 

 

Allie: "Okay, ihr zwei. Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen. Ich wünsche euch alles Gute und viel Glück mit eurer Familie."

Wir verabschieden uns voneinander und die beiden gehen Arm in Arm aus dem Raum. Ich muss sagen, nicht einmal ich hätte gedacht, dass sich die Geschichte der beiden so entwickeln würde. Aber es freut mich sehr, zu sehen, wie glücklich sie miteinander sind.

 

Ich hoffe, ihr hattet viel Spaß mit dem Interview und seid dabei, wenn ich das nächste Fire&Ice-Pärchen auf meine Couch einlade.

 

Alles Liebe, Allie

 

 

 

-- ENDE INTERVIEW --

 

 

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